Naturkosmetik. Ein Begriff, der jedem vertraut ist, der jedoch von vielen Seiten umstritten wird. Wird der Begriff Naturkosmetik wirklich heutzutage nur auf Produkte gestempelt, um dieses als nachhaltig zu vermarkten? Um bestimmte Marken und ihr Image durch Greenwashing nachhaltiger zu machen? Auf welche Zutaten sollte man achten, um herauszufinden, ob ein Produkt wirklich aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht?
Diese und weitere Fragen werden im folgenden Blogbeitrag heute für Dich beantwortet!
Nachhaltige Naturkosmetik im Trend
Detox-Tees, Second Hand für nachhaltige Mode, Bio-Lebensmittel oder Naturkosmetika. Fakt ist, dass „grün“ heutzutage voll im Trend ist. Natürlich ergreifen Unternehmen somit auch die Chance, ihre eigenen Marken grüner zu gestalten. Dabei kann man sich nicht nur auf PR-Sprüche wie „Natur“, oder „plant-based“ sowie auf Abbildungen von Pflanzen auf bestimmten Produkten verlassen. Viele Produkte bieten nur „naturnahe“ Kosmetik an, welche zwar einige schädliche Substanzen wie Parabene und Paraffine verbieten jedoch andere synthetische Inhaltsstoffe wie Silikone und Duftstoffe trotzdem beinhalten.
Daher muss man auf bestimmte Naturkosmetiksiegel achten, um sichergehen zu können, dass das Produkt wirklich natürlich ist.
Welche Siegel für nachhaltige Naturkosmetik?
Nachhaltige Naturkosmetik unterliegt strengen Kriterien und Prüfungen, die allesamt beweisen müssen, dass das Produkt der Umwelt und ihren Bewohnern nicht schadet. Das Gute ist, dass es trotz massenhafter PR-Maschen von Unternehmen leicht erkennbar ist, welches Produkt nun wirklich aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht. Dafür gibt es einige offizielle Siegel, die es einem ermöglichen, die wahren nachhaltigen Produkte zu erwerben:
Produkte mit diesem Siegel sind aus reinen natürlichen Inhaltsstoffen und schaden nicht der Umwelt. Wer ein Produkt mit diesem Naturkosmetiksiegel kauft, kann sich sicher sein, dass er wirkliche Naturkosmetik ergattert hat. In Deutschland dürfen nur Produkte, die aus mindestens 95 % natürlichen oder pflanzlichen Inhaltsstoffen hergestellt wurden, ein Label des BDIH tragen. Das BDIH-Siegel zeigt außerdem, dass Verpackungen aus recycelten und recycelbaren Materialien bestehen.
2. Das Demeter Siegel
Das Demetersiegel steht für saubere Kosmetik und kann von Produkten und Marken erhalten werden, die bei ihrer Herstellung auf Mineralölen, Gentechnik und die Verwendung von Nanopartikeln verzichten. Demeter-Produkte müssen außerdem transparent bei ihren Inhaltsstoffen sein, 90% aus pflanzlichen Bestandteilen bestehen, biologisch abbaubar sein und beste Rohstoffqualität vorzeigen. Jegliche chemisch-synthetische Zusatzstoffe sind strengstens untersagt.
3. Das Ecocert Siegel
Mit der EcoCert Zertifizierung können Produkte weltweit als „Bio- oder Naturkosmetik“ vermarktet werden. Man muss allerdings garantieren, dass in den jeweiligen Produkten mindestens 95 % der pflanzlichen Inhaltsstoffe „biologisch“ sind und mindestens 20 % an biologischen Inhaltsstoffen in der gesamten Formulierung enthalten sind (10 % bei Rinse-off-Produkten und Pudern). Hier sind zudem synthetische Substanzen und Silikone auch absolut verboten.
4. Das NaTrue Siegel
Dieses weltweit anerkannte Siegel garantiert, dass alle Produkte tatsächlich so natürlich wie möglich sind. Körperpflegeprodukte die dieses Siegel ergattern möchten, müssen durch strenge Kontrollen. So wird sichergestellt, dass in diesen Produkten weder genetisch veränderte Substanzen und Silikone noch synthetische Farb- und Duftstoffe verarbeitet wurden. Auch achtet NaTrue im Vergleich zu anderen Siegeln sehr darauf, ob Tierversuche im Spiel sind. NaTrue verbietet zudem zusätzlich den Verkauf von nachhaltigen Produkten in Länder (z.B. China), wo Tierversuche in der Kosmetikindustrie immer noch angewendet werden.
Es gibt viele verschiedene Naturkosmetiksiegel, die es sich zur Mission gemacht haben, Produkte zu kennzeichnen, die unserer Umwelt nicht schaden. Hier kannst Du weitere entdecken.
Wie unterscheidet man Naturkosmetik von herkömmlicher Kosmetik?
Jetzt, da erläutert wurde, auf welche Siegel man beim Kauf achten sollte, ist es natürlich auch gut zu wissen, warum man auf Naturkosmetik umsteigen sollte. Zudem stellt sich die Frage, wie sie unserer Umwelt helfen kann. Welche Inhaltsstoffe können außerdem auch ohne Hilfe von Gütersiegeln vermieden werden?
Vorteile von Naturkosmetik
Die Verwendung von natürlichen umweltfreundlichen und hautschonenden Rohstoffen, die direkt aus der Natur kommen, verschönert und verjüngt die Haut. Naturkosmetik unterstützt zudem auch die Beibehaltung gesunder Haut und bringt Harmonie in Körper, Seele und Geist.
Es werden für die Herstellung von Naturkosmetika natürliche Rohstoffe wie pflanzliche Öle, Fette, Wachse, Kräuterextrakte, Blütenwasser oder andere Öle aus biologischem Anbau verwendet. Nicht nur die Inhaltstoffe, sondern auch die Produktion und die Verpackung müssen im Vergleich zu herkömmlichen Kosmetika umweltschonend und nachhaltig durchgeführt werden. Umwelt- und ressourcenschonende Herstellungsverfahren sowie recyclebare Verpackungsmaterialien gehören zur Erstellung nachhaltiger Naturkosmetik selbstverständlich dazu. Die Verwendung natürlich nachhaltiger Kosmetika trägt also nicht nur zu einer grüneren Welt bei, sondern verbessert das Hautbild eines jeden Einzelnen.
Welche Inhaltsstoffe sind komplett tabu?
Wir haben nun herausgefunden, welche Inhaltsstoffe in Naturkosmetik enthalten sein können. Gut ist es auch zu wissen, welche Substanzen man beim Kauf von Kosmetik absolut vermeiden sollte. So muss man sich nicht komplett auf Siegel verlassen, sondern kann selbst recherchieren und Produkte mit den besten Inhaltsstoffen auf eigene Faust entdecken.
Substanzen, die unbedingt vermieden werden sollten:
- Paraffine wie Vaseline und andere Erdölprodukte (auch unter dem Namen Cera Microcristallina, Ceresin, Mineral Oil, Paraffin, Paraffinum, Liquidum und Petrolatum etc. vorzufinden)
- Silikone (wird genutzt für Anti-Falten Cremes. Auf Dauer aber ungesund für die Haut, da sie gefährlich spröde werden kann)
- Emulgatoren
- Parabene (Konservierungsstoffe)
- synthetische Farb- und Duftstoffe
Fazit
Naturkosmetik für eine bessere Umwelt
Fakt ist, dass auch wenn viele Menschen erst seit Neuestem Naturkosmetika entdecken, weil sie momentan im „Hype“ oder Trend sind, diese Produkte eine positive Wirkung auf die Lebensqualität von Mensch und Umwelt haben.
Faire und umweltschonende Produktionen, der Verzicht auf bestimmte, nicht biologisch abbaubare Rohstoffe wie Erdöl oder Silikone, umweltfreundliche Verpackungen sowie tierversuchfreie Herstellungen. All dies bewirkt ein kleiner Hype und führt zu einem grüneren und besseren Planeten.
Da wir bei Karma Korb Wert auf die Umwelt und das eigene Wohlbefinden legen, haben wir es uns zur Mission gemacht, die besten und nachhaltigsten Produkte für Mensch und Umwelt zu finden. In unserem Shop findest Du daher eine Vielzahl von nachhaltigen Kosmetikmarken. Beim Kauf eines Produktes über unseren Onlineshop, tust Du Dir nicht nur etwas Gutes, sondern pflanzt gleichzeitig Bäume und trägst zu einer nachhaltigen Welt bei.
Wir sehen uns im Shop!